Karl Gustav Däuble wird 1832 als jüngster Sohn von Jakob Däuble und seiner Frau Luise in Sindelfingen geboren. Karl Gustav Däuble wird Schulfreund des späteren Missionars Jakob Heck.
Keine andere Gerlinger Familie hat der Mission mehr Söhne und Töchter gestellt als die Familie Däuble. Vater Jakob Däuble stammte aus Hasslach bei Herrenberg und war 1841 mit elf Kindern als Schullehrer nach Gerlingen gekommen. Drei seiner Söhne wurden Missionare, zwei Töchter Missionsfrauen.
Über seine Gerlinger Jugendjahre berichtet Karl Gustav Däuble aus Basel: "Ich kam in die Lehre zu Schreinermeister Höschele in Gerlingen, wo ich drei Jahre lernte. Mein Handwerk trieb mich oft in die Enge, da es mir öfters sehr entleidete, wenn etwas nicht recht gehen wollte und mir auch der Mut und die Kraft (die Geschicklichkeit gerade nicht) aber der Fleiß zu allem fehlte, was ich angriff, im letzten Jahr meiner Lehre wollte nichts gedeihen, was ich unter die Hände nahm und ich fühlte wohl, wie mir der Herr meine Untüchtigkeit und Kraftlosigkeit zeigen wollte, wenn ich die Arbeit nicht in seiner Kraft und unter seinem Segen verrichtete. Voriges Frühjahr schrieb mir nun mein Bruder Wilhelm, ich möchte hierher nach Basel kommen."
Karl Gustav Däuble wird ins Missionshaus aufgenommen, beendet seine Studien 1855 und tritt in den Dienst der englischen Missionsgesellschaft CMS. 1856 wird er vom Bischof von London in der St. Pauls Cathedral ordiniert, ebenso vom Bischof in Kalkutta. Dann geht die Reise nach Benares in Nordindien. 1862 wird er nach Agra versetzt und übernimmt dort ein Waisenhaus. Nach 33 Jahren in Indien bekommt er 1870 Heimaturlaub. Nach seiner Rückkehr wird er nach Lucknow versetzt. Dort stirbt 1877 seine Frau Marie, geb. Elsäßer, die er 1857 geheiratet hatte.
1893 stirbt Karl Gustav Däuble in Kangra, Punjab. Seine zweite Frau Marie, geb. Stoephasius, die im Dienste der Berliner Frauengesellschaft steht, führt nach seinem Tod die Arbeit in der Punjab Mission weiter.