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"Strohgäu Extra" vom
21.07.2008
Bald starten sie zum Familientreffen am Kilimandscharo Der Gerlinger Missionar Johannes Rebmann hat Vorfahren in Waldenbuch - Ahnenforscher begegnen sich in der Missionarsstube Gerlingen. Mitglieder der Gerlinger Rebmann-Stiftung sind in Waldenbuch auf Vorfahren des Missionars Johannes Rebmann gestoßen. Nachfahren der Familie informierten sich am Sonntag in Gerlingen über den berühmten Sohn der Stadt. von CHRISTINE BILGER Die
Sehnsucht liegt ihm wohl im Blut. Denn seit Jahren schon träumt der
52-jährige Hermann Rebmann aus Waldenbuch (Kreis Böblingen) davon,
eines schönen Tages den Kilimandscharo zu besteigen. Einmal hatte er
sich dafür sogar schon angemeldet, im letzten Augenblick aber einen Rückzieher
gemacht. Einige Jahre später verfügt Hermann Rebmann über ein
Wissen, das ihn jetzt erst recht auf den schneebedeckten Berg in
Ostafrika treibt. Er hat erfahren, dass seine Vorfahren mit dem
Missionar Johannes Rebmann verwandt sind, der als erster Europäer
jenen weißen Gipfel unter der Sonne Afrikas erblickt hat. Der Urgroßvater
des Gerlinger Missionars, der Waldenbucher Landwirt Johann Rebmann,
heiratete 1712 in Gerlingen Anna Maria Wagner. Von diesem Paar stammen
die in Gerlingen lebenden 170 Nachfahren des Missionars ab. Fünf
Generationen vor Johannes Rebmann beginnt die Linie des Familienteils,
der heute noch in Waldenbuch lebt - was Hermann Rebmann mit einem
komplizierten Stammbaum belegen kann.
Die
Waldenbucher erfuhren nicht nur, dass ein Spross ihrer Familie in
Gerlingen eine beröhmte Persönlichkeit ist, sondern Hermann Rebmann hörte
gestern auch wieder das Zauberwort Kilimandscharo. Denn die Gerlinger
wollen im kommenden Jahr dorthin aufbrechen. Eine Delegation der
Rebmann-Stiftung, der Volkshochschule und der Petruskirche startet im
Herbst 2009. Ein Teil der Gruppe werde sich in Tansania in dem Gebiet
aufhalten, in dem Rebmann wirkte, und unter anderem seine Gedenkstötte
besuchen. Die andere Gruppe wird den Berg besteigen - und Hermann
Rebmann strahlt begeistert bei dem Angebot mitzufahren. |
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