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Ludwigsburger Kreiszeitung vom 02. Dezember 2008:

Gerlingen
Bundespräsident setzt Rebmann-Stiftung neue Ziele

(red) Bundespräsident Horst Köhler hat die Johannes-Rebmann-Stiftung bei seinem gestrigen Besuch in Gerlingen dazu ermuntert, sich verstärkt nach Kooperationspartnern in Afrika umzusehen. Er werde dabei gern helfen, sagte Köhler zum Abschluss seiner rund einstündigen Visite im Geburtshaus des Gerlinger Missionars und Kilimandscharo-Entdeckers.


Eintrag ins Goldene Buch: Der Bundespräsident unterschreibt, Eva Luise Köhler,
Bürgermeister Brenner (links) und Beigeordneter Steng sehen zu.
Bild: Alfred Drossel


„Für mich entscheidet sich die Menschlichkeit unserer Welt am Schicksal Afrikas.“ Dieser Satz aus Köhlers Antrittsrede vor dem Bundestag im Juli 2004 beschreibt wohl am besten, was der Bundespräsident an den Gerlinger Missionaren Johannes Rebmann und Johannes Zimmermann schätzt: Beide hätten, erläuterte der Gerlinger Heimathistoriker Imanuel Stutzmann dem von seiner Gattin Eva Luise begleiteten Präsidenten, „das Evangelium über den Acker“ auf den Schwarzen Kontinent bringen, die Afrikaner in ihrer Identität nicht brechen, sondern stärken wollen.

Der Präsident würdigte aber nicht nur einen Missionar, der bereits im 19. Jahrhundert versucht habe, in der Bevölkerung Afrikas kein Objekt europäischer Dominanz zu sehen, sondern „sich in die Köpfe hineinzudenken“. Köhler lobte auch das große ehrenamtliche Engagement der Stiftung, der es gelungen ist, das Geburtshaus des Missionars vor dem Abriss zu retten und zu einem kleinen Museum auszubauen. Das sei beispielgebend, sagte Köhler – und setzte der Stiftung zugleich neue Ziele, indem er Partnerschaften etwa mit kirchlichen Einrichtungen in Afrika anregte. Er werde die Rebmann-Stiftung „im Blick behalten“, sagte Köhler in diesem Zusammenhang – „verlassen Sie sich darauf“.

Köhler war in der Kirchstraße vor dem Rebmannhaus von rund 100 Gerlingern erwartet worden, die sich zunächst darüber freuten, dass die kurz vor ihrem Mann vorgefahrene Präsidenten-Gattin Eva Luise Köhler schnurstracks auf die Menge zuging und Hände schüttelte. Dann rollte der schwarze Audi mit dem Bundesadler auf der Standarte vor. Köhler – vor dem Haus von Bürgermeister Georg Brenner, Landrat Rainer Haas und Baden-Württembergs Kultusminister Helmut Rau empfangen – grüßte nach einem Küsschen für die Gattin unter viel Beifall in die Runde, um sich danach in der Rebmannstube ins Goldene Buch der Stadt einzutragen. Schultes Brenner nannte den Präsidenten-Besuch einen „Höhepunkt im Jubiläumsjahr der Stadt“, die bis gestern – vor allem dank des nahen Schlosses Solitude – zwar schon viele gekrönte Häupter gesehen, aber noch kein deutsches Staatsoberhaupt hatte begrüßen dürfen.

„Ein Traum wird wahr“, schwärmte Gerlingens Erster Beigeordneter Wolfgang Steng namens des Stiftungsvorstandes. Steng hatte Köhler gleich nach dessen Wahl ins Rebmannhaus eingeladen und seither beharrlich an einer Verwirklichung dieser Pläne gearbeitet – unterstützt von Trumpf-Seniorchef Berthold Leibinger, der in den 1990er Jahren mit Köhler im Aufsichtsrat der Treuhand saß und ihn schon vor vier Jahren an den Unternehmenssitz Ditzingen gelotst hatte. Dass jetzt auch der Besuch im Rebmannhaus geklappt hat, quittierte Steng mit einer unverstellten politischen Sympathie-Erklärung: „Viele in Gerlingen“, sagte er, würden sich sehr freuen, wenn der Bundespräsident auch nach dem 23. Mai 2009 weiterhin Horst Köhler heiße. Der Präsident vernahm es lächelnd – und mit dem Satz, auch wenn er keine zweite Amtszeit erhalte, könne es passieren, „dass ich einmal wiederkomme“.

Steffen Pross

© Ludwigsburger Kreiszeitung

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