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Amtsblatt der Stadt Gerlingen Nr. 30 vom 26. Juli 2007:

Johannes-Rebmann-Stiftung

Weltweit hat Gerlingen einen guten Namen  

Besucher aus Kenia und Hongkong erinnern sich der Missionare aus dem einstigen Bauerndorf

Gäste von weither weilten in den vergangenen Tagen in Gerlingen. Eine 25-köpfige Besuchergruppe aus Hongkong machte einen Abstecher ins Schwabenland, um den Geburtsort des Missionars Wilhelm Maisch kennen zu lernen, der aus Gerlingen stammt.

 

Vor dem Rebmannhaus: Besuchergruppen aus Hongkong ...

 

 

...  und aus Kenia.

 

Tage zuvor war eine Delegation aus Kenia zu Gast bei der Matthäus-Kirchengemeinde gewesen. Auch bei den Afrikanern war das Ziel das "Rebmannhaus" in der Kirchstraße. Dort wird mit viel Liebe und Sorgfalt von der Rebmannstiftung das Erbe der "großen Söhne" der Stadt gepflegt.

Der Erste Beigeordnete der Stadt, Wolfgang Steng, präsentierte stolz den Besuchern das architektonische Kleinod der Stadt. Die Besucher zeigten sich beeindruckt von den Bemühungen, die Erinnerungen an die 23 Gerlinger Missionare lebendig zu halten.

 

Die Besuchergruppe aus Hongkong feierte zuvor auf Einladung der Petruskirchengemeinde einen Gottesdienst. 

Wilhelm Maisch hatte von 1904 bis 1928 für die Basier Mission in China gearbeitet, wo er am 25. Juni 1924 im Alter von 46 Jahren starb.

Bilder des Grabes von Wilhelm Maisch aufgetaucht

Bei der Andacht mit der Pfarrerin Sabine Goller-Braun waren für eine schwäbische Kirche sehr fremd klingende Tonfolgen zu hören. Die chinesische Gruppe sang Kirchenlieder in ihrer Heimatsprache. Thomas Tsang überreichte zum Schluss des Gottesdienstes als Zeichen der Wertschätzung für Wilhelm Maisch der Petruskrchengemeinde Fotos der letzten Ruhestätte des Gerlinger Missionars in Kutschuk. Während der Kulturrevolution in China war sie zerstört und beinahe vergessen worden. Neben der Abenteuerlust sei der tiefe Glaube die "Triebfeder des Handelns" bei den Missionaren gewesen, so Pfarrerin Goller-Braun in ihrer Ansprache. Der Rektor i. R. lmanuel Stutzmann, das "Urgestein" der Gerlinger Geschichtsschreibung, erinnerte im Rahmen der Andachtsfeier an das Leben von Wilhelm Maisch. Wilhelm Maisch, einer der Missionare, die aus Gerlingen in die Welt gezogen sind, war 1878 in dem kleinen und armen Bauern- und Weingärtnerdorf Gerlingen geboren worden. Er war Sohn eines Schreinermeisters, der außerordentlich wissbegierig" gewesen sei, so Stutzmann weiter. Im Jahre 1904 reiste er im Auftrag der Basler Mission nach China, wo er nach langer Reise seine Tätigkeit aufnahm.

Kurzfristige Erfolge stellten sich nicht ein. Nicht alle ließen sich taufen. Aber auf lange Sicht gesehen sei eine "Frucht gewachsen", die heute geerntet werden könne.

"Ohne Wilhelm Maisch waren diese Erfolge in der christlichen Missionsarbeit nicht möglich", was der Leiter der chinesischen Delegation unterstrich.

Deshalb hege man in China heute eine große Hochachtung für die Arbeit von Wilhelm Maisch. Erika Maisch, die Nichte von Wilhelm Maisch, dankte im Namen der Enkel für das ehrende Andenken, das ihrem Onkel mit diesem Gottesdienst sowohl von seinem Geburtsort Gerlingen als auch von chinesischer Seite entgegengebracht werde. Sie sprach diese Worte von der Stelle aus, an der Wilhelm Maisch getauft und konfirmiert worden ist. Mit einem Film in chinesischer Sprache mit englischen Untertiteln wurde die Bedeutung der Arbeit der Missionare in China verdeutlicht. Thomas Tsang beschrieb das Wirken von Wilhelm Maisch als außerordentlich wichtig. Die südchinesische Christengemeinde erinnert sich in diesem Jahr an den Beginn der christlichen Missionarsarbeit vor 160 Jahren.

Wie für Moslems die Mekkareise

Der Leiter der Gruppe, die aus Vertretern verschiedener protestantischer Kirchen Kenias in Deutschland weilte, sagte in Gerlingen bei der Matthäus-Kirchengemeinde zu Pfarrerin Ripp-Hilt: "Der Besuch ist uns fast so wichtig wie Moslems die Mekkareise. In Kenia ist der Missionar Johannes Rebmann noch sehr bekannt und hoch angesehen. Weltweit hat Gerlingen einen guten Namen."

© Gerlinger Amtsblatt

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